Schlechte Sicht reichte aus, dass Edgar als passionierter und erfahrener Skifahrer von der Piste abkam. Er stürzte so schwer, dass er mit dem Schlitten zu einer Plattform transportiert werden musste. Von dort brachte ihn ein Helikopter ins Spital.
Diagnose: Unterschenkelfraktur
Im Spital stellten die Ärzte beim Röntgen eine mehrfragmentäre Fraktur der Tibia und Fibular fest – einen komplizierten Bruch des Schien- und Wadenbeinknochens.
Die Fraktur wurde operativ stabilisiert, daraufhin musste Edgar in die Reha. Dort lernte er unter starken Schmerzmitteln an Stöcken zu gehen und arbeitete an seiner Mobilität und Belastbarkeit.
Die ersten Erfolge stellten sich bald ein, sodass Edgar ambulant im Physiozentrum Baden seine Reha fortsetzten konnte. Er durfte seine Schmerzmedikamente langsam absetzen, dadurch kamen jedoch die starken Schmerzen zurück. Es war ein Teufelskreis aus Schmerzen und eingeschränkter Belastbarkeit. Das erschwerte nicht nur die Therapie, sondern war auch eine Belastungsprobe für Edgars Geduld und Durchhaltewillen.
Zweite Operation
Im April musste sich Edgar erneut operieren lassen. Die Ärztinnen entfernten ihm die Implantate aus dem Unterschenkel. Nun konnte er in der Therapie zusammen mit seiner Therapeutin Lotte Jaeken den Aufbau richtig angehen. Viel Kraft- und Stabilisationstraining prägten seinen Alltag. Nicht nur in der Therapie trainierte er, auch zuhause machte er die Übungen regelmässig. Seither geht es mit der Rehabilitation wieder bergauf.
Edgars Ziel: Wieder Skifahren
Edgar will wieder in die Berge zum Skifahren. Viel fehlt nicht mehr: Er steht dank Physiotherapie stabil auf einem Bein, hat ordentlich Kraft und kann bereits Sprünge machen. Jetzt arbeitet er weiter an seiner Ausdauer, damit auch bei längeren Belastungen keine Schwellungen auftreten und er selbst nach ein paar Stunden auf den Skiern noch stabil und kräftig unterwegs ist.
Edgar hat es fast geschafft. Er ist also quasi über dem Berg – oder bald auf dem Berg.