Wir brauchen sie um die Kaffeetasse zu heben, das Handy in den Händen zu halten, in der Dusche zu stehen oder die Einkaufstüten zu tragen: Unsere Muskeln. Ohne sie können wir uns weder bewegen,  noch aufrecht halten, geschweige denn überleben. Grund genug, ein paar spannende Facts zu unseren Muskeln für Sie zusammenzutragen.

Starke Muskeln

«Glutaeus maximus» heisst einer der Muskelprotze unter den Muskeln. Er zieht das Bein beim Gehen oder Treppensteigen nach hinten und formt den sogenannten «Knackpo». Ebenso mit viel Kraft gesegnet ist die Kaumuskulatur. Bestehend aus vier Muskelpaaren können wir dank ihr kräftig zubeissen.

Flexibler Muskel

Sie ist klein, schnell und unglaublich beweglich: Die Zunge. Sie besteht aus mehreren Muskeln und ist ein Art Chamäleon. Sie kann beispielsweise verschiedene Formen annehmen, ohne dabei ihr Volumen zu verändern. Dies liegt daran, dass die Zunge keine Faszie (Muskelhaut) hat, die sie in eine bestimmte Form zwingt. Helfen tut uns die Zunge bei überlebenswichtigen Funktionen wie beim Schmecken, Essen oder Trinken.

Mini-Muskel

Der kleinste Muskel im Körper ist der sogenannte Steigbügelmuskel. Er liegt tief im Innenohr und ist am Hörvorgang beteiligt. Dieser Muskel ist nur 5mm kurz und dünner als ein Baumwollfaden.

Unterschiedliche Muskeln

Der Mensch hat mehr als 600 Muskeln. Man unterscheidet drei verschiedene Arten:

  • Willkürliche (quergestreifte) Muskulatur. Sie ist auch als Skelettmuskulatur bekannt, entsprechend auch am Skelett fixiert. Diese Muskeln sind von uns bewusst steuerbar und für aktive Körperbewegungen zuständig. Zum Beispiel können wir damit unsere Arme oder Beine bewegen.
  • Unwillkürliche (glatte) Muskulatur. Sie ist nicht durch unseren Willen steuerbar, sondern wird durch das vegetative Nervensystem gesteuert. Die unwillkürliche Muskulatur befindet sich in den meisten Hohlorgangen, beispielsweise in den Muskelwänden des Magen-Darm-Traktes.
  • Das Herzmuskelgewebe. Dies ist eine Sonderform der quergestreiften Muskulatur und man findet sie in dieser Form nur am Herzen. Sie betreibt 24 Stunden Leistungssport und ist ebenfalls nicht durch unseren Willen steuerbar. Das Herzmuskelgewebe ist unter anderem dafür verantwortlich, dass Blut aus unserem Herzen gepresst und danach in den Körper gepumpt wird

Muskelkater

Ein leichtes Ziehen an ein oder zwei Muskeln oder schon heftige Schmerzen am ganzen Körper? Muskelkater hat viele Gesichter. Er ist nichts anderes als eine Mikroverletzung in den Muskelfasern. Durch diese Risse im Muskel fühlt man sich schwach und steif. Der Muskelkater macht sich frühestens einige Stunden nach einem harten Training oder einer Überbelastung bemerkbar. Er verschwindet nach ein paar Tagen wieder, sobald die Entzündung verheilt ist.

Muskelaufbau

Muskeln benötigen vor allem eines zum Wachsen: Zeit. Nicht nur Zeit, die in ein Training investiert wird, sondern auch Zeit für die Regeneration. Nur so kann ein gesunder Muskelaufbau stattfinden. Ob knackige Oberschenkel, eine stählerne Brust oder eine stabile Körpermitte: Wer ein bestimmtes Trainingsziel verfolgt, sollte sich zuerst eine passende Trainingsmethode aussuchen und dem eigenen Niveau entsprechend trainieren.

Powerfood für unsere Muskeln

Muskeln speichern was wir essen und trinken. Unsere Ernährung ist somit eine Art «Baumaterial» für den Körper. Wer nur Fastfood in sich reinstopft und sich kaum bewegt, tut seinen Muskeln keinen Gefallen. Will jemand Muskelmasse aufbauen, gehört eine ausgewogene und zum Training passende Ernährung automatisch mit dazu.

Fazit: Unsere Muskeln erbringen Tag für Tag Höchstleistungen. Grund genug, ihnen im Alltag immer wieder ganz bewusst Beachtung zu schenken.