Ein übervoller Kalender ergibt sich nicht einfach, wir lassen zu, dass er sich füllt. Doch wie viel Zeit widmen wir regelmässigen Pausen? Wer ständig unter Strom steht, gefährdet damit seine Gesundheit – vom Nervenkostüm ganz zu schweigen. Stress macht uns dünnhäutig, weniger belastbar und langfristig müde.

Oft wird in unserer Gesellschaft ein übereifriger Mitarbeiter als besonders fleissig eingestuft. Leistung, Leistung, Leistung wird gefordert. Meist spielt beim Mitarbeiter auch die Angst eine Rolle, nicht gesehen zu werden oder durch allenfalls «fleissigere» Kollegen übertrumpft zu werden.

Die Pause als Anti-Stress-Mittel

Gerade medizinische Berufe und der konstante Kontakt zu Menschen können energieraubend sein. Umso wichtiger, dass du dir bewusst Zeit für dich nimmst, die Arbeit ab und zu unterbrichst, um dir eine Pause zu gönnen. Diese Pause an der frischen Luft zu verbringen, ist besonders effizient und stressmindernd. Bewegung entspannt, macht den Kopf frei und gibt dir die Möglichkeit, dich auf etwas anderes zu konzentrieren.

Auch die Forschung sagt: Wir können nur rund 90 Minuten wirklich konzentriert an etwas arbeiten. Danach sinkt unsere Aufmerksamkeit und Konzentration. Dem entspricht das BRAC-Prinzip, bei dem ein Bezug zu den Schlafphasen des Menschen hergestellt wird. Diese Phasen sind Muster, die sich wiederholen. Ähnlich ist es auch bei unserer Leistungsfähigkeit während der Arbeit. Sprich: Nach 90 Minuten hast du dir eine Pause verdient. Unterbrich die Arbeit für 5 bis 10 Minuten und sorge dafür, dass deine Muskeln sich entspannen, die Gedanken abschweifen. Nach 4 bis 5 Stunden sollte die Pause mindestens 15 Minuten betragen. Wichtig dabei: Habe kein schlechtes Gewissen. Wenn du durch diesen Rhythmus produktiver und konzentrierter bist, kommt dies auch deinem Arbeitgeber zugute.