Stürzen alte Menschen, hat dies häufig schwerwiegende Folgen: Jeder dritte bis vierte über 85-Jährige mit einem Bruch nahe dem Hüftgelenk stirbt innerhalb eines Jahres. Das berichtet die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU).

Grund für die erhöhte Sturzanfälligkeit bei Senioren sind die im Alter nachlassende Seh- und Hörfähigkeit sowie der Verlust der Muskulatur. Das führt zu einer allgemeinen Unsicherheit beim Stehen und Gehen sowie zu einer verminderten Reaktionsgeschwindigkeit. Oft werden banale Dinge im eigenen Umfeld zur Stolperfalle. Besonders auch im Straßenverkehr überschätzen sich viele Senioren. Sie übersehen und überhören wichtige Signale oder herannahende Fahrzeuge. Körperliche Fitness ist deshalb gerade im Alter sehr wichtig, wie die DGU schreibt. Hier helfen regelmässige Spaziergänge, Muskelaufbautraining und Ballsportarten, die die Reaktionsfähigkeit schulen.

Es gibt aber auch einfache Tricks, mit denen Unfälle im Haushalt vermieden werden können:

  • Verkehrsschild ältere sturzgefährdete personen

    Stürze gehören zum Leben. Für Senioren haben sie aber meist schwerwiegende Folgen.

    Auf dicke Teppiche und andere Stolperfallen (etwa herumliegende Gegenstände) in der Wohnung verzichten.

  • Teppiche mit doppelseitigem Klebeband sichern.
  • Treppen und andere rutschige Flächen mit Teppichfliesen rutschsicher machen.
  • Die erste und letzte Stufe der Treppe kennzeichnen.
  • Die Beleuchtung im Haus optimieren.
  • Wasserlachen im Bad sofort entfernen.
  • Selbstklebende Antirutschbänder an Fliesen, Badewanne und Dusche anbringen.
  • Haltegriffe an Badewanne/Dusche montieren.
  • Bei häufigen Schwindelanfällen in der Dusche eine Sitzmöglichkeit schaffen.
  • Nachts Licht anmachen beim Gang auf die Toilette.