Stress ist ein natürlicher Teil des Lebens. Kurzfristig kann er sogar hilfreich sein, um Herausforderungen zu bewältigen. Doch wenn Stress chronisch wird, kann er massive Auswirkungen auf Ihre Gesundheit haben – besonders auf Ihre Schmerzempfindung.

Wie Stress Schmerzen verstärkt

  • Erhöhte Schmerzempfindlichkeit: Chronischer Stress beeinflusst das zentrale Nervensystem, sodass Schmerzen intensiver wahrgenommen werden.
  • Muskelverspannungen: Stress führt oft zu Anspannungen, vor allem in Nacken, Schultern und Rücken. Diese Verspannungen können Schmerzen verursachen oder bestehende Beschwerden verschlimmern.
  • Entzündungsförderung: Dauerhafter Stress regt Entzündungsprozesse im Körper an, die Schmerzen, etwa bei Arthritis oder Migräne, verstärken können.
  • Psychosomatische Schmerzen: Nicht selten treten durch Stress Beschwerden auf, für die es keine klare körperliche Ursache gibt, wie Kopfschmerzen, Rückenschmerzen oder Magenschmerzen.

Der Teufelskreis von Stress und Schmerz

Stress kann Schmerzen verschlimmern – und Schmerzen verursachen Stress. Dieser Kreislauf ist für viele Patienten belastend, denn Schmerzen mindern die Lebensqualität, können Schlafprobleme auslösen oder Ängste schüren. Diese psychische Belastung verstärkt wiederum die Wahrnehmung von Schmerzen.

Wie kann man den Kreislauf durchbrechen?

  1. Stressmanagement: Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga oder Progressive Muskelentspannung können helfen, den Stresspegel zu senken und den Körper zu entspannen.
  2. Regelmässige Bewegung: Sport wirkt nicht nur als Stressabbau, sondern setzt auch Endorphine frei, die körpereigenen «Schmerzmittel».
  3. Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung stärkt das Immunsystem und kann entzündungshemmend wirken.
  4. Professionelle Unterstützung: Wer unter chronischem Stress oder Schmerzen leidet, kann nebst der Physiotherapie auch von einer Psychotherapie profitieren.