Mama steht in der Küche, Papa unter der Dusche und das Baby sitzt zwischen Küche und Bad in der Wippe und quiekt vergnügt vor sich hin. So das klassische Bild, mit welchem Hersteller von Babywippen ihr Produkt anpreisen.

Für Eltern können sie eine grosse Entlastung sein, für das Baby ist es allerdings eher ein Fluch als ein Segen. Zum einen halten nicht alle Wippen was sie versprechen. Zum anderen sollten diese aus physiotherapeutischer Sicht beziehungsweise der Gesundheit Ihres Babys zuliebe nicht zu oft genutzt werden.

Ihr Baby freut sich über viel Abwechslung

Dies hat zwei Gründe: Erstens soll sich Ihr Baby bewegen können. Lag das Kleine beispielsweise einige Zeit auf dem Rücken, kann man es danach auf den Bauch drehen, um die Rückenmuskulatur zu stärken. Ist das Baby schon einige Monate alt, kann es auf Ihrem Schoss und mit Ihrer Unterstützung vielleicht schon einige Minuten sitzen.

Ihr Schützling kann sich motorisch nur dann seinem Alter entsprechend entwickeln, wenn ihm verschiedene Bewegungsreize angeboten werden. Fördert man das entsprechend, wird der Körper auf jede mögliche Weise beansprucht und die Muskeln gestärkt.

So beansprucht die Wippe den Baby-Rücken

Zweitens sollte man nicht vergessen, dass der kleine Körper auch in der Wippe nicht einfach nur „da liegt”, sondern ziemlich beansprucht wird. Die Babywippe kann zwischen Bauch- und Rückenposition durchaus zum Zuge kommen. Wird das Baby in die Wippe gelegt, soll deshalb vor allem darauf geachtet werden, dass es nicht zulange drin bleibt. Die Wirbelsäule wird monoton beansprucht und bleibt mehr oder weniger in einer durchhängenden Position.

Je nach Material und Qualität der Babywippe lastet viel Druck auf den Lendenwirbeln. Umso empfehlenswerter ist es, auf ein qualitativ hochstehendes Produkt zu achten. Das ausgewählte Modell soll ergonomisch sein und den kleinen Körper gut stützen. Manche Wippen kann man mit einem Spielbogen oder Ähnlichem ergänzen, um die motorischen Fähigkeiten anzuregen.

Besonders achten sollte man darauf, dass die Wippe erst dann in eine eher aufrechte Position eingestellt wird, wenn das Baby seinen Kopf gut halten kann. Der Kopf beziehungsweise der Nacken soll im besten Fall durch ein Extrakissen gestützt werden.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Wippen für Ihren Schützling eine Möglichkeit sind, Neues zu entdecken sowie Mami und Papi etwas zu entlasten.

Ausschlaggebend ist die Dauer und ob die Wirbelsäule schon vorher monoton belastet wurde. Etwa, wenn das Baby vorher schon ewig im Autositz sass. Autositze sieht man immer öfter auch auf der Strasse: Bei Kinderwagen, auf die man sie setzen kann. Aus physiotherapeutischer Sicht lässt sich sagen: Je früher man auf einen gesunden Rücken achtet, desto besser.