Bei älteren Patienten wird meist die Mobilität trainiert, der Bewegungsapparat gestärkt und ein Gefühl von Sicherheit und Vertrauen in den eigenen Körper vermittelt.

Als Grundlage für eine erfolgreiche Therapie müssen Physios die physiognomischen Abläufe älterer Menschen kennen und verstehen, um altersgerechte Therapie- und Trainingsmöglichkeiten zu definieren. Vieles, was für jüngere Generationen leicht umsetzbar ist, fällt betagten Patienten schwer. Ein genauer Befund vor der Therapie ist ebenso wichtig wie die Kommunikation der geplanten Therapie. Gerade ältere Patienten möchten genau wissen, was auf sie zukommt. Das schafft Vertrauen.

Der Physio als Berater

Die Therapie muss aber nicht nur der Behandlung dienen, sondern kann auch eine beratende Funktion erfüllen. Gemeinsam mit dem Patienten können nötige Hilfsmittel – beispielsweise ein Gehstock oder ein Rollator – erörtert werden. Ein Hinweis der nahen Verwandtschaft hat meist nicht diesele Wirkung wie die Empfehlung eines Profis in der Praxis.

Unsicherheit nehmen

Wie jeder andere Patient wünscht sich auch ein Senior Freundlichkeit, Professionalität und Geduld. Doch gerade bei älteren Menschen ist Nachsicht ein zusätzlicher, wichtiger Faktor. Ein harscher Ton, ein mögliches Infragestellen der Kompetenzen oder Ähnliches resultieren aus Unsicherheit – diese gilt es zu nehmen.

Information für die Familie

Eine weitere wichtige Funktion erfüllen Therapeuten beim Umgang mit der Verwandtschaft der älteren Klientel. Häufig wird diese von der Familie betreut. Anweisungen und Tipps von Physios helfen und entlasten. Ein Austausch ist wichtig – auch um den Therapieerfolg und das Mobilitätstraining aufrechtzuerhalten.