Das grosse Zwicken! Verspannungen in Rücken, Schultern und Nacken sind weitverbreitet. Sie entstehen vor allem durch eine zu schwache Muskulatur und eine Fehlbelastung, die wir über einen längeren Zeitraum ausüben.
Bei Schmerzen tendieren wir dazu, eine Schonhaltung einzunehmen. Wir wollen dem Schmerz entgehen und begünstigen dadurch gleichzeitig den “Fehler im System”. Eine Schonhaltung ist deshalb kontraproduktiv, weil wir durch sie ein unnatürliches Bewegungsmuster erzeugen, spezifische Muskelgruppen belasten, andere wiederum überhaupt nicht. Das kann die Verspannung verstärken. Weitere Gründe für muskuläre Verspannungen und Schmerzen können Durchblutungsstörungen sein, die wir als Verhärtung wahrnehmen, oder aber psychischer Stress und innere Unruhe, die den Körper verkrampfen lassen.
Das können Sie tun:
Mit Bewegung gegen Verspannungen
Der wichtigste Faktor ist Bewegung. Mit ihr durchbrechen Sie das Muster einer anhaltenden Fehlbelastung, fördern Ihren Range of Motion und lockern Ihren Bewegungsapparat. Die Mobilisierung einzelner Partien, wie beispielsweise der Halswirbelsäule oder der Schultern, können Beschwerden deutlich lindern. Bauen Sie deshalb täglich aktive Übungen und Bewegung ein. Ihre Muskeln wollen und sollen bewegt werden.
Muskelaufbau für eine gesunde Haltung
Werden Ihre Muskeln nur einseitig trainiert oder sind gar zu schwach, entsteht ein Ungleichgewicht im Körper. Achten Sie bei Ihrem Training auf Abwechslung und Ausgewogenheit, und kräftigen Sie Ihre Rücken-, Schulter- und Nackenmuskulatur, sodass Stabilität entsteht. Durch ein vielseitiges Training werden unterschiedliche Muskelgruppen angesprochen und gekräftigt und eine gesunde Haltung gefördert.
Wärme zur Entspannung
Bei starken Verspannungen kann Wärme helfen. Ein Bad, spezifische Salben oder Auflagen aus der Apotheke, die lokal eingesetzt werden, sorgen für Linderung. Wärme fördert die Durchblutung, was zu einer optimalen Versorgung des Gewebes führt und so den Schmerz reduziert.
Massagen als Stimulation
Streichen, drücken oder ziehen ist bereits das, was wir intuitiv tun, wenn wir einen Schmerz verspüren. Der Klassiker unter den Massnahmen, um Verspannungen zu lösen, ist die Massage. Durch gezielte Griffe und Techniken werden Gewebe stimuliert, Durchblutung angeregt und Puls und Herzfrequenz gesenkt. Besonders effizient für das Lösen von Verklebungen und Verspannungen ist die Bindegewebsmassage.
Gesunde Psyche, gesunder Körper
Wir alle wissen, wie stark sich Stress, Ärger und Angst auf den Körper auswirken können. Blockiert unsere Psyche, können auch physische Blockaden entstehen. So sorgen Anspannung und innere Unruhe oft für einen schlechten Schlaf und eine grundsätzliche Verspannung im Körper. Gönnen Sie sich eine Auszeit, probieren Sie es mit Meditation oder Yoga und reduzieren Sie Stress. Entspannung ist ein Nachlassen der Muskelaktivität – auf diesen Zustand können Sie gezielt Einfluss nehmen.
Manuelle Therapie
Mit gezielten Handgriffen lassen sich Bewegungseinschränkungen lösen und Schmerzen lindern. Die Manuelle Therapie hilft bei Störungen der Wirbelsäule und Gelenke.