Wenn der Schnauf ausgeht, nimmt man lieber den Lift statt der Treppe. Patienten mit chronischen Lungenerkrankungen reduzieren deshalb von sich aus die körperliche Aktivität. Dadurch geht die Muskulatur und auch die Kapazität zur Sauerstoffaufnahme zurück – was wiederum zu noch mehr Atembeschwerden oder Atemnot führt.

Diesem Teufelskreis kann man mit gezielter Lungenphysiotherapie entgegenwirken. Dafür beschäftigt das Physiozentrum an verschiedenen Standorten PhysiotherapeutInnen, die sich auf die Behandlung von Lungenerkrankungen spezialisiert haben. Bei chronischen Lungenerkrankungen wie COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) oder Asthma ist die sogenannte pulmonale Rehabilitation ein wichtiger Eckpfeiler dieser Behandlung. Dabei liegt der Fokus auf Atemtherapie, Kraft- und Konditionsaufbau sowie Coaching. Unter qualifizierter Anleitung soll die körperliche Leistungsfähigkeit gesteigert und somit möglichst viel Lebensqualität erlangt werden.

Auch nach einer Lungenoperation – etwa einer Lungenvolumenreduktion oder sogar einer Transplantation – ist es wichtig, die Lunge danach wieder zu trainieren.

Seit der Corona-Pandemie haben wir es auch vermehrt mit Patienten zu tun, die noch Wochen oder Monate unter den Langzeitfolgen einer Covid-19-Erkrankung (Long Covid) leiden und über eine eingeschränkte Lungenfunktion klagen. Auch in solchen Fällen können unsere Spezialisten helfen, natürlich immer in Absprache mit dem Hausarzt, Pneumologen und allfälligen weiteren Partnern.