Arthrose in den Fingern gehört zu einer der häufigsten Erkrankungen der Hand und das ganz besonders bei Frauen. Hormonelle Veränderungen können gerade nach der Menopause die Bänder lockern und die Stabilität in den Fingern beeinträchtigen. Durch diesen fehlenden Halt werden die Gelenke häufig stark beansprucht, was zu einer mechanischen Abnützung und Überanstrengung führen kann. Gerade bei Menschen, die körperlich wenig aktiv sind, kann es zu Fehlstellungen oder Fehlhaltungen kommen, die ein Fortschreiten der Arthrose in den Fingern begünstigen. Auch erblich bedingt kann es zur Erkrankung kommen.

Symptome in den Fingern

Bemerkbar macht sich die Arthrose häufig durch Kraftverlust und zunehmend starke Schmerzen – vor allem beim Ballen der Hand oder bei Bewegungen, die die Fingergelenke stark fordern. Auch das Tippen kann schwerfallen. Weitere Symptome sind ein Taubheitsgefühl in den Fingerspitzen, Kälte- und Wetterempfindlichkeit und zu einem späteren Zeitpunkt, wenn die Arthrose bereits fortgeschritten ist, Schmerzen in der ruhenden Hand. Häufig weisen die Finger Knoten oder Verkrümmungen auf – besonders bei der Heberden- und Bouchardarthrose, die das Endgelenk (kleiner und Zeigefinger) respektive das Fingermittelgelenk betreffen. Sehr häufig kommt es auch zu einer Daumenarthrose, der sogenannten Rhizarthrose, die durch die Sonderstellung des Daumens zu einer erheblichen Einschränkung führen kann. Bei einer Polyarthrose sind unterschiedliche Fingergelenke gleichzeitig betreffen.

Massnahmen bei Fingerarthrose

Zwar kann Arthrose nicht geheilt werden, doch gibt es unterschiedliche Massnahmen, die ihre Begleiterscheinungen lindern. Im Alltag helfen spezielle Bandagen. Die richtige Haltung bei der Arbeit am PC ist ebenso wichtig. Dafür gibt es Auflagekissen, die eine Unterstützung bieten. Entzündungsprozesse und Schmerzen können medikamentös unter fachkundiger medizinischer Beratung erfolgen.

Experten sind überzeugt, dass unsere Nahrung einen grossen Einfluss auf die Arthrose hat. Empfohlen wird eine ausgewogene, fleischarme Ernährung mit einem hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren. Ein wichtiger Faktor ist auch der Erhalt der Bewegungsfähigkeit. Dafür kann Ihnen Ihr Physiotherapeut spezifische Übungen zusammenstellen, die eine Verschlimmerung des Zustands verlangsamen.

Eine Operation sollte lediglich der letzte Ausweg sein, wenn eine physikalische Therapie nicht den gewünschten Erfolg bringt. Denn ein solcher Eingriff kann zwar die Schmerzen stark reduzieren bis beseitigen, doch können im Anschluss Probleme mit der Fingerbeweglichkeit auftreten.

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