Dass nur ein schlanker Körper ein schöner Körper ist, würden wir so nicht unterschreiben. Dass Sie sich fit und gesund fühlen wollen, unterstützen wir aber zu 100 Prozent. Und da gehört manchmal auch das Vorhaben „ein paar überschüssige Winterkilos verlieren“ dazu. Mit einer Diät alleine wird es aber sehr schwierig, ein dauerhaftes Ergebnis zu erzielen.

Mit der Energie haushalten

Unser Energieverbrauch setzt sich aus Grundumsatz und Aktivität zusammen.

Mit der Nahrung nehmen wir Energie auf. Nahrungsmittel unterscheiden sich im Energiegehalt. Dieser wird meist in Kilokalorien angegeben. Die Energie, die wir täglich verbrauchen, bezeichnen wir als Gesamtumsatz oder Total Energy Expenditure (TEE).

  1. Grundumsatz: Als Grundumsatz, oder Resting Energy Expenditure (REE), wird der Energieverbrauch in Ruhe bezeichnet. Der Körper benötigt auch ohne Bewegung Energie, zum Beispiel für Verdauungsprozesse und andere Organfunktionen. Mit 60-75% macht der Grundumsatz den grössten Teil der täglich benötigten Energie aus.
  2. Wärmereguliereng: Um unsere Körpertemperatur auf circa 36-37° aufrecht erhalten zu können, verwendet der Körper 10% des Gesamtumsatzes. In manchen Tabellen und Berechnungen wird die sogenannte Thermogenese im Grundumsatz einkalkuliert.
  3. Aktivität: Die Energiemenge, die der Körper für Bewegung zur Verfügung stellen muss, wird auch als Activity Energy Expenditure (AEE) bezeichnet und ist jener Bereich, den Sie selbst am meisten beeinflussen können. Im Durchschnitt macht dieser Teil 15-30% des täglichen Energieverbrauchs aus.

Weitere Faktoren wie zum Beispiel Geschlecht, Alter und Körperbau können den Grundumsatz beeinflussen und müssen berücksichtigt werden. Frauen haben beispielsweise einen leicht geringeren Energieumsatz in Ruhe als Männer.

Eine ganz einfache Formel

Diese Einteilung klingt erst mal sehr kompliziert. Im Grunde genommen ist es ganz einfach. Sehen Sie sich zur Verdeutlichung nochmal untenstehende Formel an.

Die einfache Formel für einen ausgewogenen Energiehaushalt

Die Energiezufuhr, also wie viel Sie essen, sollte sich ungefähr mit dem Gesamtumsatz, also der Energie, die Sie pro Tag verbrauchen, decken. Ist dies nicht der Fall und übersteigt die Energiezufuhr den Verbrauch, so lagert der Körper überschüssige Energie, zum Beispiel in Form von Fettdepots, für „schlechte Zeiten“ ein.

Der Gesamtumsatz setzt sich aus dem Grundumsatz und dem Leistungsumsatz zusammen. Den Grundumsatz können Sie nur wenig bis gar nicht bestimmen. Was Sie aber beeinflussen können ist der Leistungsumsatz.

Mehr körperliche Aktivität = Höherer Leistungsumsatz

 Das Wichtigste auf einen Blick

  1. Durch eine Diät wird die Energiezufuhr stark eingeschränkt. Bei manchen Diäten werden wichtige Nährstoffe, wie beispielsweise Kohlenhydrate, ganz weggelassen. Dies kann negative Folgen, wie zum Beispiel Leistungsminderung, haben. Halten Sie sich bei der Energiezufuhr an die wissenschaftlichen Empfehlungen.
  2. Wenn der Energieverbrauch durch Bewegungsmangel zu gering ist, wird Ihnen auch das rigoroseste Essensverbot wenig nützen.
  3. Steigern Sie Ihren Leistungsumsatz! Ausdauertraining, Krafttraining oder Frühjahrsputz und Gartenarbeit an der frischen Luft: Wenn der Bewegungsapparat in die Gänge kommt, wird Energie verbrannt. Werden Sie aktiv! Unsere Physiotherapeuten und Physiotherapeuten beraten Sie gerne. Hier können Sie gleich einen Termin vereinbaren.
  4. Je mehr Muskelmasse, desto höher der Grundumsatz. Je höher der Grundumsatz, desto mehr Kalorien werden verbrannt – auch im Schlaf.

Wie viel Bewegung ist gut für mich? Mehr dazu erfahren Sie in unserem Blogbeitrag zu diesem Thema.