Rein in die Laufschuhe? Zu kalt für die Füsse! Rauf aufs Velo? Da frieren mir ja die Ohren ab. Auch für uns sonst eher konsequenten Hobbyausdauersportler, wecken Joggen, Radfahren und Co im Winter unbehagliche Gedanken. Die kalte Jahreszeit lädt eher zu gemütlichen Stunden auf der Couch ein, als dass sie die Lust auf eine Sporteinheit weckt.

„Wie soll ich also im Winter meine Fitness behalten?“ Neben dem bekannten Weg ins Fitnessstudio bietet Eislaufen eine hervorragende Alternative um Ausdauer, Kraft und Koordination zu trainieren und das Immunsystem zu stärken.

5 Pluspunkte für das Eislaufen

  • Eislaufen ist ein effizientes Training zur Verbesserung der gesundheitsfördernden, sogenannten aeroben Grundlagenausdauer. Es ist ein Fitnesstraining, das vor allem Herz und Kreislauf trainiert. Die Belastung ist gut steuerbar. Somit ist der Sport für Hobby- und Profisportler gleichermassen geeignet.
  • Wir bewegen uns beim Eislaufen auf einer 5mm dicken Kufe. Balance und Reaktionsfähigkeit werden somit ganz nebenbei geschult.
  • Viele verschiedene Muskeln werden beim Eislaufen trainiert. Vor allem die Gesäss- und Rumpfmuskulatur, die Kniestrecker beziehungsweise Kniebeuger, sowie die Innen- und Aussenmuskulatur der Oberschenkel wird beansprucht.
  • Eislaufen bietet Abwechslung. So bleibt die Motivation, Sport zu treiben, hoch. Monotonie und eingespielte Bewegungsabläufe? Fehlanzeige! Auf dem Eis lassen sich unzählige neue Tricks, Figuren oder Laufarten einstudieren. Der Ehrgeiz ist gepackt.
  • Der gesteigerte Kalorienverbrauch beim Sport hilft ausserdem bei der Gewichtsabnahme.

Das „To do“ vor dem Eislaufen

Wie bei allen anderen Sportarten, sollten Sie sich auch vor dem Eislaufen unbedingt aufwärmen. Das Aufwärmtraining besteht im Idealfall aus einem allgemeinen und einem speziellen Teil.

Allgemeiner Teil

Dehnübungen werden kontrovers diskutiert, da statische, also gehaltene Dehnübungen vor allem den Muskeltonus, also den Spannungszustand der Muskulatur, herabsetzen. Vor einer sportlichen Aktivität ausgeführt, können Dehnungsübungen also sogar leistungsmindernd wirken. Dehnungen sollten daher beim Aufwärmtraining vor allem dynamisch durchgeführt werden. Die Dehnposition wird nicht gehalten, sondern es wird ein leichtes Wippen in eine stärkere Dehnhaltung und wieder zurück ausgeführt. Dies wird rhythmisch für 30-40 Sekunden wiederholt. Weiters können beim ersten Teil des Aufwärmens leichte Gelenkmobilisationen, wie zum Beispiel Kreisen der Sprung- oder Kniegelenke und Schwungbewegungen der Hüfte eingebaut werden.

Spezieller Teil

Das Aufwärmen sollte zudem aus einer kurzen Laufeinheit bestehen. Hier können verschiedene Bewegungsabläufe „vorgeübt“ werden, zum Beispiel Seitschritte, Überkreuzschritte, Hopserlauf in die Weite oder Seitsprünge.

Passen Sie auf sich auf!

Bei allen positiven Aspekten, die das Eislaufen mit sich bringt, ist aber auch Vorsicht geboten. Durch die erhöhte Sturzgefahr und Belastung der Lendenwirbelsäule ist Eislaufen als Sport für Menschen mit Osteoporose und Rücken- bzw. Hüftbeschwerden eher wenig geeignet. Auch bei akuten Erkrankungen wie einer Grippe oder Erkältungen sollte die Eislaufbahn gemieden werden. Es ist schlicht und einfach kalt auf der Eislaufbahn- das stresst unser Immunsystem zusätzlich.

Vorsicht ist vor allem für Anfänger und ältere Menschen geboten. Die richtige Schutzausrüstung ist daher besonders wichtig. Zum Schutz der Handgelenke und Knie können Schoner wie beim Inlineskating, verwendet werden. Diese kann man in jedem grösseren Sportgeschäft erwerben. Eislaufschuhe sollten zudem stabil sitzen und dem Knöchel halt geben, um ein Umknicken zu verhindern. Pflicht ist auf jeden Fall warme Kleidung nach dem Zwiebelprinzip. Dicke Handschuhe und eine Kopfbedeckung wie Mütze oder am besten einen Helm ebenfalls nicht vergessen!

Beim Eislaufen im Freien sollten Sie sich immer über die aktuellen Gegebenheiten vor Ort informieren. Vor allem bei Naturanlagen ist Vorsicht geboten: Ist der Teich auch wirklich zugefroren? Gibt es Unebenheiten wie Rillen, eingefrorene Stöcke oder liegt gefrorener Schnee auf der Oberfläche?

Mit der richtigen Vorbereitung und den wichtigen Sicherheitsvorkehrungen steht dem Spass auf dem Eis also nichts mehr im Wege!

Eislaufen

Ist Ihnen das Eis zu glatt und das Stehen auf Kufen zu wackelig? Wir haben die Lösung: Ausdauer, Kraft und Koordination können Sie auch im Winter bei uns im top eingerichtetem Fitnessbereich trainieren. Informieren Sie sich gleich hier.