Was es braucht, um Praxisassistentin zu werden? Eines steht fest: Man muss Menschen mögen. Denn der Patientenkontakt ist zentral in diesem Beruf. Was noch? Geduld, Empathie, Zuverlässigkeit und eine abgeschlossene Berufslehre sind sicherlich auch nicht verkehrt. Das alles bringt Martina Steiner mit. Wir haben sie im Physiozentrum Zürich HB besucht und mit ihr über ihren Berufsalltag geplaudert.

Martina, warum bist du Praxisassistentin geworden?

Ich brauchte eine neue Herausforderung. Und Themen wie Gesundheit und Medizin haben mich schon immer fasziniert. Ich war auf der Suche nach einer Mischung zwischen administrativer Tätigkeit und Kundenkontakt. Mein jetziger Job passt also perfekt.

Wie sieht ein typischer Tag für dich im Physiozentrum aus?

Mein Tag fängt mit einem Rundgang an. Ich prüfe, ob die Praxis sauber ist, kümmere mich um die Wäsche und schaue, dass alles am rechten Platz ist. Schliesslich soll alles picobello sein, unsere Patienten sollen sich wohlfühlen.

Und was tust du danach?

Dann geht‘s bereits an die administrative Arbeit: Ich bearbeite alle eingegangenen Mails und gebe die Rechnungen frei. Anschliessend bestelle ich z.B. Verordnungen, prüfe Anfragen für Kostengutsprachen oder beantworte Patientenfragen.

Womit bist du jeweils am meisten beschäftigt?

Tatsächlich besteht der grösste Teil unserer Arbeit darin, Termine mit Patienten zu vereinbaren und Telefonanrufe von Arztpraxen und Krankenversicherungen entgegenzunehmen. Natürlich gibt’s auch ungeplante Tasks, diese machen dann den Arbeitstag komplett.

Ein schönes Erlebnis, an das du dich gerne erinnerst?

Man erlebt einiges als Praxisassistentin. Es ist immer wieder besonders schön, wenn man von Patienten hört, dass sie sich gut aufgehoben fühlen und die Physio ihre Schmerzen lindert.

Schon mal was Peinliches erlebt?

Da gibt’s tatsächlich etwas, es war an einem Freitagnachmittag. Ich wollte mich von einem Patienten verabschieden und im gleichen Moment spürte ich, dass ich niessen musste. Ich dachte, für ein “Auf Wiedersehen” reicht es noch. Leider falsch gedacht: Es endete mit einem impulsiven Adieu-Schrei. Ich hätte im Boden versinken können, mir war es derart peinlich. Den Patienten schien es allerdings nicht zu beeindrucken, er liess sich nichts anmerken und verliess die Praxis.

Und kam er für einen weiteren Termin wieder?

Ja, er ist noch oft wiedergekommen und hat sogar fast immer einen Dessert für uns mitgebracht.

Was gefällt dir besonders gut beim Physiozentrum?

Mir gefällt besonders die Arbeitsatmosphäre. Alle Mitarbeitenden gehen sehr kollegial miteinander um und man freut sich, mit den Teamkollegen den Tag zu meistern. Und wir haben auch tolle Arbeitsbedingungen.

Was genau ist das Tolle daran?

Ich kann zum Beispiel meine Arbeitszeiten ziemlich flexibel gestalten – die Wahl zwischen Früh- und Spätdienst schafft grosse Abwechslung. Das Physiozentrum bietet zudem fünf Wochen Ferien und auch einen attraktiven Lohn. Hier zu arbeiten macht wirklich Spass.

Wenn du nicht Praxisassistentin geworden wärst, dann …

… hätte ich viele tolle Menschen und diesen abwechslungsreichen Job nicht kennenlernen dürfen.